Mit dem Zug dauert die Reise aus der Schweiz nach Paris kaum länger als die erste Lektion Grundfranzösisch. Und die ist an der Seine genauso unabdingbar wie eine prallgefüllte Geldbörse. Paris hat diese Magie, die uns einlullt wie der Duft frisch gebackener Croissants oder eines aufgebrühten Kaffees und die uns stets das Gefühl gibt, als wären wir Statisten am Filmset von „Die fabelhafte Welt der Amélie“. Irgendwie modern, irgendwie in der Zeit stehen geblieben. Freundlich und dennoch unnahbar. Die französische Hauptstadt ist wie ein Blinddate: aufregend und mit offenem Ende. Wo es hingeht? Adeline Pouline kennt die schönsten Orte.
Hotels in Paris
Das Hotel Monte Cristo verbindet abendländischen Charme mit Pariser Chic. Der hoteleigene Pool erinnert an den Innenhof eines marokkanischen Riads und die Bou-doirs an vergangene Zeiten. Das Hotel Le Pigalle mutet an wie die stylische Zweitwohnung guter Freunde – wenn man auch für die Übernachtung deutlich mehr berappen muss als zwei Flaschen Rotwein. In den Visionapartments an der Rue de l’Amiral de Coligny 2 nächtigt man stylisch und gerne die eine oder andere Nacht länger.
Hotel Monte Cristo, 20-22 Rue Pascal, www.hotelmontecristoparis.com
Hotel Le Pigalle, 9 Rue Frochot, www.lepigalle.paris.com
Visionapartments, 10 Place Vendôme, www.visionapartments.com
Restaurants in Paris
Lobster Roll zum Frühstück oder lieber das klassische Croissant? Das Monsieur Bleu im Palais de Tokyo serviert noch mehr: nämlich einen fantastischen Blick auf den Eiffelturm. Im Marais lässt es sich an jeder Ecke schlemmen. Leckere Pancakes gibt’s beim Hipster-Café Season, in dem es zum guten Ton gehört, jedes Mahl im Insta Feed zu verewigen. Skandinavisches Flair und französische Küche geben sich im Restaurant Septime die Hand, für dessen Abendessen es sich lohnt, die Kreditlimite auszuloten. Die besten Fisch- und Meeresfrüchtegerichte stehen auf der Karte des Restaurants Clamato, französische Klassiker modern interpretiert bei Tannat. Der Picasso der Küche wird Taku Sekine auch genannt, der Küchenchef des Dersou, der auf den Teller bringt, was andere an die Wand hängen würden.
Monsieur Bleu, 20 Avenue de New York, www.monsieurbleu.com
Season, 1 Rue Charles-François Dupuis, www.season-paris.com
Septime, 80 Rue de Charonne, www.septime-charonne.com
Clamato, 80 Rue de Charonne, www.clamato-charonne.com
Tannat, 119 Avenue Parmentier, www.facebook.com/tannatrestaurant.com
Shopping in Paris
Die Boutique von Astier de Villatte ist die schönste an der Rue Saint- Honoré. Wer auf Keramik steht, findet hier alles und jedes, um seine Wunschzettel für die kommenden Jahre zu füllen. Le 66 DER ist der stadtgrößte Concept Store und hat alles, was Mode-Hungrige jetzt am Leib tragen wollen. Etwas kleiner, aber nicht weniger cool: The Broken Arm in Marais, das neben Kleidung auch Home-Accessoires, Bücher und Zeitschriften führt. Zwei Mal gibt’s Sept Cinq in der Stadt, wo sich aufstrebende Talente präsentieren dürfen. Ein Liebling: Merci im Viertel Beaumarchais, das auf 1’500 Quadratmetern Mode und Co. verkauft und den hübschesten Innen-hof sein Eigen nennen darf.
Astier de Villatte, 80 Rue de Charonne, www.clamato-charonne.com
Conceptstore Le 66, 66 Avenue des Champs Elysées, www.facebook.com/le66paris.com
The Broken Arm, 12 Rue Perrée, www.the-broken-arm.com
Sept Cinq, 12 Rue Perrée, www.the-broken-arm.com
Merci, 111 Boulevard Beaumarchais, www.merci-merci.com
Party in Paris
Hiphop, Soul oder Funk dröhnt aus den Lautsprechern des La Bellevilloise, wo man feiert als gäbe es kein Morgen. Samt und goldene Käfige machen den Charme des Le Carmen aus, das anmutet, als wäre man durch den Kaninchenbau rein ins barocke Zeitalter gefallen. Moderner und stylischer: Badaboum, halb Apartment, halb Cocktail-Bar und zu hundert Prozent die beste Party-Adresse in der Nähe der Bastille.
La Bellevilloise, 19-21 Rue Boyer, www.labellevilloise.com
Le Carmen, 34 Rue Duperré, www.le-carmen.com
Badaboum, 2 bis Rue des Taillandiers, www.badaboum.paris.com
Quartiere
Montmartre ist das Künstlerviertel der Stadt und beherbergt mit dem höchsten Punkt auch die beste Aussicht. Rund um die Opéra Garnier und entlang der Grands Boulevards versammeln sich die größten Einkaufshäuser, allen voran die Galeries Lafayette. In Bastille und Oberkampf geht’s abends am heißesten zu und her, und das Marais gilt als das Hipster-Quartier mit den teuersten Apartments.
Opéra Garnier, Place de l’Opéra, www.operadeparis.com
Must do in Paris
Auf den Eiffelturm rauf muss nicht sein, aber von den Treppen des Palais de Tokyo nachts dem Glitzern zuschauen, das geht immer.
Palais de Tokyo, 13 Avenue du Président Wilson, www.palaisdetokyo.com
Events
Paris Design Week 3. bis 12.9.
Zehn Tage lang zelebriert Paris Design: in Schaufenstern, mittels Installationen oder im Rahmen von Vorlesungen.
Paris Design Week, Parc des Expositions de Paris Nord Villepinte, www.maison-objet.com
Adeline Pouline
ist Illustratorin.
liebt schwarzen Kaffee.
hasst Social Distancing.