Es gibt Dinge, die Zürich öfter sieht als die Sonne: Pop-Ups zum Beispiel. Aber diesmal lohnt es sich. Poplin Project zieht für sechs Wochen an die Sihlstrasse – mit Batik, Baumwolle und dem Beweis, dass fair produzierte Mode nicht aussehen muss wie ein Bioladen-Poster.


Fast 80 Prozent der weltweiten TextilarbeiterInnen verdienen weniger als den Existenzlohn. Sie arbeiten oft unter prekären Bedingungen, ohne echte Absicherung. Das ist das Gesicht der Mode, die wir täglich konsumieren. Billig, schnell, austauschbar – und leider oft auf Kosten der Menschen, die sie herstellen.
Zum Glück gibt es Labels, die das nicht einfach so hinnehmen. Poplin Project ist so eins. Entstanden aus der Idee, Mode neu zu denken – nicht als Massenprodukt, sondern als Handwerk, das verbindet. Seit Beginn arbeitet das Label mit kleinen ProduzentInnen in Westafrika zusammen und bringt ihre traditionelle Handwerkskunst zurück auf die globale Bühne. Keine kurzlebigen Trends, sondern zeitlose Designs, die Nachhaltigkeit ernst nehmen.


Between us, a Shelter
Die neue Kollektion „Between us, a Shelter“ ist ein Gegenentwurf zum Fast-Fashion-Konsumismus. Was das heißt? Organic Cotton, handgewebte Ikats und Batikprints. Die Stoffe kommen aus Ghana, Burkina Faso und Côte d’Ivoire. Neu dabei ist unter anderem Studio 4 aus Abidjan, powered by Solarstrom und unterstützt von der Ethical Fashion Initiative.


Der Pop-Up läuft vom 6. Juni bis 19. Juli an der Sihlstrasse 20 in Zürich. Wer genug hat von Fast Fashion und leeren Versprechen, findet hier Mode, die wirklich was bewegt, für die Menschen dahinter und für uns alle.


Und wer’s lieber gemütlich mag, kann die Kollektion natürlich auch online shoppen.
Wir haben persönlich mit Gründerin Susann Schweizer gesprochen, wer mehr über die Vision und den Spirit von Poplin Project erfahren will, findet das Interview hier.
Fotos: © Poplin Project