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„Culto Solar“: Mit Barca-Vibes zum DIY-Schmuck

by Laura Marta
11.11.2025
in FASHION
„Culto Solar“: Mit Barca-Vibes zum DIY-Schmuck

Schmuck, Sangria und „slow creativity“: Das ist Culto Solar. Im Atelier von Teodora Petre an der Seebahnstrasse in Zürich-Wiedikon können kleine Gruppen eigenen Schmuck aus Metal Clay formen – einem Material, das sich wie Ton anfühlt, nach dem Brennen aber zu Silber oder Goldbronze wird. Damit trifft die Grafikerin den Nerv der Zeit: Seit der Pandemie wächst bei vielen die Lust auf haptische Hobbys, gemeinsames Schaffen und Aktivitäten abseits von Bildschirmen. In den englischsprachigen Kursen geht es um Kreativität, Geselligkeit, mediterranes Lebensgefühl – und darum am Ende ein individuelles Schmuckstück zu besitzen, das mit positiven Erinnerungen verbunden ist, statt Massenware, die als Retail Therapy online bestellt wurde. Im Interview erzählt Petre, warum ihre Sessions an spanische Zusammenkünfte erinnern und was sie in der Schweiz einzigartig macht.

Was war die Inspiration hinter Culto Solar?
Ich war schon immer jemand, der nicht aufhören konnte, Dinge zu erschaffen. In der Schulzeit habe ich angefangen zu basteln – und hatte sogar eine kleine Marke, bei der ich handgefertigte Ledertaschen und Espadrilles machte. Ich liebe Materialien und das Gefühl, etwas Neues von Grund auf zu erschaffen. Als ich dann mit Schmuck in Berührung kam, merkte ich schnell, wie verschlossen diese Welt sein kann. Alles dreht sich um Technik, Maschinen und Perfektion – was toll ist, aber es für normale Menschen schwierig macht, sich einfach mal auszuprobieren. Ich wollte einen Raum schaffen, in dem alle Menschen etwas Schönes mit den eigenen Händen machen können – Schmuck, den man wirklich tragen möchte. Dann entdeckte ich Metal Clay, und das veränderte alles. Es ist im Grunde echtes Metall, aber in plastischer Form – man modelliert es wie Ton, und nach dem Brennen wird es zu massivem Silber oder Goldbronze. Reine Magie. Das war der Wendepunkt: Dieses Material machte Schmuckherstellung zugänglich, aber trotzdem designorientiert und cool. So wurde Culto Solar geboren – eine Möglichkeit, Schmuckmachen zu demokratisieren und die Freude am Handwerk zurückzubringen.

Kannst du erklären, was Metal Clay genau ist?
Metal Clay besteht aus ultrafeinem Metallpulver (Silber oder Bronze), gemischt mit einem natürlichen Bindemittel und Wasser. Es fühlt sich an wie Ton, ist weich und formbar – nach dem Brennen verbrennt das Bindemittel, und zurück bleibt reines Metall. Es ist kein Plastik oder Fake-Gold, sondern echtes Metall, das man jeden Tag tragen kann. Dieser Verwandlungsprozess fasziniert mich jedes Mal aufs Neue – und zieht auch die Teilnehmenden in seinen Bann.

Was bedeutet der Name „Culto Solar“?
Der Name kam mir schon vor Jahren in den Sinn: „Culto“ bedeutet Gemeinschaft oder Zusammenkunft, und „Solar“ steht für Sonne. Zusammen ergibt das ein Gefühl von Wärme, Kreativität und Verbindung. Ich habe einige Jahre in Barcelona gelebt, und diese Stadt hat mich sehr geprägt. Dort liegt Wärme in der Luft – Menschen treffen sich auf Sangria, irgendwo spielt immer Musik, alles wirkt lebendig und spontan. Dieses Gefühl wollte ich nach Zürich bringen, das manchmal etwas… organisiert wirkt. Culto Solar soll dieser sonnige, offene Ort sein, an dem man sich sofort wohlfühlt.

Wie würdest du die Workshops jemandem erklären, der noch nie dabei war?
Stell dir vor, du verbringst ein paar Stunden in einem gemütlichen Studio mit guter Musik, etwas zu trinken und zu snacken – und Menschen, die genauso neugierig sind wie du. Das ist die Stimmung. Du machst deine eigenen Ringe, Anhänger oder Ohrringe aus echtem Metal Clay. Vorerfahrungen sind nicht nötig – ich begleite alle Schritt für Schritt, ganz entspannt. Meistens machen die Leute mehr als ein Stück – bis zu sechs pro Person – , und die Sessions dauern fast immer länger als die geplanten drei Stunden, weil niemand gehen will. Es ist kreativ, gesellig und ein bisschen süchtig machend – mehr wie ein entspannter Design-Club als ein Kurs.

Du schreibt auf der Website, dass du dich von spanischen Zusammenkünften inspirieren lässt – wie spiegelt sich das in den Sessions wider?
Es geht nicht um Flamenco oder Tapas, sondern um das Gefühl. In Spanien hetzt niemand. Man kommt zu spät, redet stundenlang, macht selbstgemachte Sangria oder Cava – ein spanischer Schaumwein –, spielt Musik und bleibt, bis das Licht ausgeht. Genau das wollte ich hier schaffen: eine entspannte, kreative, gesellige Atmosphäre – nur eben mit Schmuck statt Strand. Ich stoppe den Workshop nicht auf die Minute. Wenn jemand zwanzig Minuten länger braucht, bleiben wir.

Was war dir bei der Auswahl des Raumes, in dem die Workshops stattfinden, am wichtigsten?
Für mich ist die Atmosphäre alles. Es muss sich wie ein Atelier anfühlen, nicht wie ein Klassenzimmer – ein Ort, an dem man sofort loslassen und kreativ werden kann. Ich möchte, dass es sich anfühlt, als würde man in das Studio eines Freundes kommen, nicht zu einem Kurs. Ich lege auch Wert auf das Viertel. Zürich-Wiedikon hat diese junge, kreative Energie: Menschen, die neugierig, spontan und offen sind – das ist genau der Geist von Culto Solar. Und natürlich wollte ich unabhängig sein. Kein Anhängsel eines anderen Konzepts. Der Raum sollte sich hundert Prozent nach uns anfühlen. Deshalb passt unser Zuhause im Open Space, Seebahnstrasse 155, perfekt: warm, gemütlich, zentral – und ich kann es bis zur letzten Kerze und Blume so gestalten, dass es nach Culto Solar aussieht.

Gibt es Kurse, die in der Schweiz einzigartig sind?
Ja, unser Gold-Bronze-Schmuckworkshop ist – soweit ich weiß – der einzige seiner Art in der Schweiz, wahrscheinlich sogar über das Land hinaus. Es gibt zwar Silber-Ton-Workshops, aber die meisten werden von Menschen mit Keramik- oder klassischem Schmuckhintergrund geleitet, sind also eher technisch. Wir machen es anders. Wir arbeiten nur mit zwei Arten von Metal Clay: Silber und Goldbronze – so ist für jeden Geschmack etwas dabei – und betrachten alles durch eine Design-Linse: Farbe, Form, Proportion und Stil. Die Schmuckstücke sehen am Ende aus, als kämen sie aus einer Boutique, nicht von einem Bastelmarkt.

Du bietest auch private Sessions an – wie unterscheidet sich die Erfahrung dort von den regulären Workshops?
Private Sessions sind für Leute, die dasselbe Erlebnis wollen, nur etwas persönlicher. Sei es für ein konkretes Datum, eine spezielle Veranstaltung – zum Beispiel Geburtstage, Junggesellinnenabschiede oder Teamevents – oder manchmal auch einen bestimmten Stil wie florale Designs oder Statement-Stücke. Manche möchten nur eine Art Metall-Ton, wieder andere wollen beide ausprobieren oder komplexere Stücke gestalten – alles ist möglich und total flexibel. Dass die Gruppe dann nur unter sich ist, macht die Stimmung nochmals viel entspannter. Die Leute quatschen mehr, bleiben länger, und ich kann mir Zeit für jeden nehmen. Es fühlt sich ein bisschen an wie eine kleine kreative Feier.

Im Moment scheint es, als würde ein großer Teil des Lebens online stattfinden. Wie schafft Culto Solar es, Menschen wieder in der analogen Welt zu verbinden?
Ich glaube, die meisten sehnen sich nach echter Verbindung, wissen aber oft nicht, wie. Besonders in Zürich. Deshalb gestalte ich die Workshops so natürlich wie möglich: ein großer Tisch, geteiltes Werkzeug, ein Glas Sangria oder Wein und gute Musik. Die Gespräche entstehen ganz von selbst – man hilft sich, lobt sich gegenseitig, tauscht Ideen. Nach drei Stunden sind die Leute im Raum keine Fremden mehr. Es ist sehr menschlich – und genau das brauchen viele wieder.

Wie gestaltest du den Prozess, damit auch AnfängerInnen erfolgreich schöne Stücke herstellen können?
Ich habe den gesamten Prozess so gestaltet, dass auch totale AnfängerInnen etwas kreieren können, auf das sie stolz sind. Wir starten mit Vorlagen und Formen – nicht einschränkend, sondern als Ausgangspunkt. Ich helfe jedem individuell beim Fixen von Details und stelle sicher, dass alles verbunden ist, was verbunden sein muss. Nach dem Workshop gehen wir jedes Stück noch einmal durch – glätten, korrigieren, verstärken – bevor es gebrannt wird. So entsteht eine Mischung aus kreativer Freiheit und professionellem Finish. Und ich sage nie, dass etwas unmöglich ist – wir versuchen immer, auch die verrücktesten Ideen möglich zu machen.

Welche Art von Menschen besucht Culto Solar?
Alle möglichen. Meist Leute zwischen 20 und 40, die etwas Kreatives ausprobieren wollen – DesignerInnen, Expats, Paare, Freundesgruppen, aber auch Menschen, die noch nie etwas mit Schmuckproduktion zu tun hatten. Ich liebe diese Mischung. Und es ist nicht nur für Frauen. Viele Männer kommen mit ihren PartnerInnen oder FreundInnen und sind überrascht, wie sehr sie es genießen. Es ist etwas Besonderes, gemeinsam zu erschaffen – ein anderes Level von Verbindung.

Gibt es besonders schöne Geschichten oder Momente, die du mit TeilnehmerInnen erlebt hast?
Einmal kam eine Frau mit ihrer Tochter. Sie erzählte, dass sie wegen einer Augenkrankheit nur eingeschränkt sehen kann, es war das erste Mal, dass sie Schmuck für sich selbst machte. Als sie ihr fertiges Stück sah, war sie so gerührt – dieser Moment bleibt mir für immer. Und jedes Mal, wenn Menschen ihren gebrannten Schmuck abholen, liebe ich ihre Reaktionen: „Warte – das habe ich gemacht?“ Das macht mich einfach glücklich.

Welche Herausforderungen hast du am Anfang erlebt und wie hast du sie überwunden?
Anfangs musste ich herausfinden, wie das Erlebnis sowohl entspannend als auch professionell sein kann. Ich wollte nicht, dass es wie ein Bastelkurs wirkt, bei dem man mit etwas nach Hause geht, das man nie tragen würde. Es brauchte Zeit, viel Ausprobieren, verschiedene Materialien – und ein paar Last-Minute Amazon-Bestellungen, die nie ankamen – der Klassiker. Aber irgendwann hatte ich ein System, das funktioniert. Jetzt können die Leute kommen, ein Glas Wein trinken und Schmuckstücke machen, die aussehen, als kämen sie aus einem Design-Atelier.

Wenn du an die allererste Session zurückdenkst: Was ist dir am meisten in Erinnerung geblieben?
Oh mein Gott, Chaos und Freude zugleich! Es war eine kleine Testsitzung mit FreundInnen, und ich war so nervös. Ich hatte alles von Hand vorbereitet und wollte, dass es perfekt läuft. Als wir anfingen, waren plötzlich alle völlig konzentriert. Niemand aß oder trank – sie waren völlig vertieft in ihre Arbeit. Da wurde mir klar, wie stark dieses Material Menschen in den Bann zieht. Dieser Moment ist bis heute das Herz von Culto Solar: Menschen, die sich im Schaffensprozess verlieren – und mit etwas hinausgehen, auf das sie stolz sind. 

Wo siehst du  Culto Solar in den nächsten fünf Jahren?
Ich sehe Culto Solar weit über Zürich hinaus wachsen – aber mit der gleichen Energie. Dieses warme, designorientierte Schmuckerlebnis möchte ich in Städte bringen, die denselben kreativen Puls haben: Barcelona, Mailand, L.A., San Diego – Orte, an denen sich Kunst, Design und Lifestyle ganz natürlich mischen. Wir arbeiten auch an neuen Workshop-Formaten – immer mit Schmuck im Zentrum, aber mit neuen Materialien und Techniken. Culto Solar soll sich weiterentwickeln – frisch und inspirierend bleiben für alle, die gerne mit ihren Händen Schönes erschaffen. Und irgendwann möchte ich eine Online-Version schaffen – nicht nur digitale Kurse, sondern kreative Kits, mit denen man ein Stück Culto-Solar-Erlebnis überall dabei haben kann. Doch der Kern bleibt: echte Materialien, schönes Design und ein Gefühl von Verbundenheit.

Was sollen Menschen nach einer Culto-Solar-Erfahrung mit nach Hause nehmen – abgesehen vom eigentlichen Objekt?
Dass sie etwas mit ihren eigenen Händen schaffen können. Dass man nicht KünstlerIn sein muss, um kreativ zu sein. Und dass es immer noch eines der schönsten Dinge ist, sich Zeit zu nehmen, etwas Echtes zu machen – und dabei Menschen zu begegnen.

Meld dich hier für einen Workshop an.

Fotos: © Culto Solar

Du brauchst Inspiration für den nächsten Workshop? Im Hype erfährst du, was gerade in ist. 

Tags: Culto Solar
Laura Marta

Laura Marta

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