Caroline Hús gleichnamiges Label zeichnet sich durch Volumen, Rüschen und Femininität aus. Für die kommende Frühjahr-Sommer-Saison verleiht eine Adidas-Kollaboration den Looks Sportlichkeit, während eigene Ölgemälde der Designerin für einzigartige Prints sorgen.

Doppelt hält besser. Das gilt nicht nur für Caroline Hús Designs, zu denen mehrere Schichten zum Standard gehören, sondern auch für ihre Show. Gleich zweimal nacheinander präsentierte sie ihre Spring/Summer Kollektion an der Pariser Fashion Week. Was sich durchaus gelohnt hat, denn der Andrang war auch bei Runde zwei groß.


Hosen sucht man bei Caroline Hú vergeblich. An die denkt auch niemand, denn sobald man die ausladenden Röcke und Kleider sieht, fragt man sich, warum man überhaupt je Hosen erfunden hat. Für ihre neue Kollektion wollte Caroline Hú durch optische Illusionen mit unsichtbaren gesellschaftlichen Normen spielen und diese brechen. Ein Rock beispielsweise lässt sich in ein Kleid verwandeln, in dem das innere Seidenorganza-Futter nach oben gezogen wird. Oberteile kommen teils sportlich daher, integrieren aber trotzdem Blumenstickereien oder Blumenprints, die Caroline Hú aus ihren eigenen Ölgemälden nimmt.

Auch das Make-up spielt mit optischen Illusionen und stellt gleichzeitig unsere Vorstellung von Normen in Frage. Der Lippenstift ist verwischt, verleiht dem Gesicht so eine neue Struktur und verabschiedet sich von vermeintlicher Perfektion.


Die Schuhe brechen ein weiteres Mal mit typisch femininen Normen. Eine Kollaboration mit Adidas brachte den CLOT Taekwondo hervor, einen sportlich-femininen Schuh, inspiriert von Kampfsport und Ballett zugleich. In Schwarz, Pink oder Weiß übernimmt er die Farbpalette von Caroline Hú.

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Fotos: © Josefine Zürcher, FIRSTVIEW