Die Emporio Armani Frühjahr/Sommer 2026 Kollektion, gezeigt am 25. September in Mailand, trägt klar Giorgio Armanis Handschrift. Als eine seiner letzten Arbeiten gilt sie als Essenz seiner Prinzipien: Eleganz, die aus Komfort kommt, Praktikabilität mit Raffinesse und eine Schneiderkunst, die sich weich und fließend gibt. Keine Neuerfindung, sondern eine Rückbesinnung – Armani bleibt seiner Sprache treu: softe Schnitte, Eleganz ohne Übertreibung, mit spürbarer Emotion. Das Ergebnis ist die Leichtigkeit eines Menschen, der heimkehrt, verändert, mit Geschichten in seinen Kleidern.
Emporio Armani SS26 Kollektion: Ritorni
Ritorni – „Rückkehr“ – erzählt von Reisen und Erinnerungen. Die Farben wirken wie verblasste Horizonte: silbriges Greige, Muschelweiß, Treibholz, sandiges Beige und blasses Rosé. Pastelltöne erscheinen wie vom Meer ausgewaschen, während Marine und Anthrazit wie abendliche Schatten hineingleiten. Die Silhouetten bleiben locker und entspannt: fließende Hosen, transparente Organza-Hemden, federleichte Mäntel, lässig mit Gürtel gebunden. Gehäkelte Westen und Bast-Texturen deuten auf Handwerk, während Obi-Gürtel, Ikat-Motive und metallische Bandeaus leise exotische Akzente setzen. Pailletten blitzen nur dezent – ein Hauch Fernweh in einer sonst zurückhaltenden Garderobe.
Die Show selbst hatte das stille Gewicht eines Abschieds. Ohne Giorgio Armani, der sonst zum Schluss seinen Bogen machte, wirkte alles gedämpft, fast feierlich – eine Erinnerung daran, dass hier ein Kapitel endet. Die Models schritten ruhig über den Laufsteg, ihr letzter Gang verwandelte sich in Applaus für den abwesenden Maestro. Showgäste erhob sich, Standing Ovation – nicht nur für eine Kollektion, sondern für eine Legende.
Die ganze Show von die Emporio Armani SS26 findest du hier.
Teaserfoto & Fotos: © Launchmetrics SpotlightSM
Mehr über Giorgio Armanis Leben und Vermächtnis (1934–2025) auf Faces.ch
